Der Herbst ist da und mit ihm die Erntezeit. Vielerorts wird Erntedank gefeiert. Ein Fest, das eine erste Rückschau auf das bisherige Jahr mit sich bringt – auf das, was gut gelungen ist und auch auf das, was vielleicht nicht so gut geklappt hat. Und im Fokus steht ein mächtiges Werkzeug für ein erfülltes Leben: Dankbarkeit.
Wir alle wissen, dass Dankbarkeit wichtig ist. Schon den Kleinsten lernen wir „Bitte“ und „Danke“. Aber wie können wir sie als eine tägliche Kraft nutzen, die uns und unseren Kindern hilft, uns zu entfalten? Lasst uns eintauchen und gemeinsam entdecken, wie Dankbarkeit zu einem leuchtenden Teil unseres Alltags werden kann.
Dankbarkeit – Mehr als nur „Danke“ sagen
Dankbarkeit ist wie ein magischer Schlüssel, der die Tür zu einer Welt des Glücks öffnet. Sie geht über einfaches „Danke“ sagen hinaus. Dankbarkeit ist die Kunst, die kleinen und großen Wunder in unserem Leben zu erkennen und ihnen unsere Wertschätzung zu zeigen. Sie ist wie ein Sonnenstrahl, der unser Herz erwärmt und uns dazu bringt, das Gute in allem zu sehen.
Warum ist Dankbarkeit so wichtig? Hier sind ein paar Gedanken, die euch inspirieren könnten:
- Herzliche Beziehungen: Wenn wir dankbar sind, fühlen sich Menschen um uns herum geschätzt. Das stärkt unsere Beziehungen zu unseren Liebsten und anderen Menschen.
- Positives Selbstbild: Dankbarkeit hilft uns, uns selbst mehr zu schätzen. Wenn wir erkennen, was wir haben und was wir (erreichen) können, steigert das unser Selbstbewusstsein.
- Stressbewältigung: Dankbarkeit ist ein mächtiges Werkzeug gegen Stress. Sie lenkt unsere Aufmerksamkeit weg von Sorgen und Ängsten hin zu den schönen Dingen im Leben.
- Persönliches Wachstum: Durch Dankbarkeit lernen wir, immer wieder Neues zu entdecken und den Fokus auch mal auf die kleinen Dinge zu legen, die uns stetig voranbringen. Sie ermutigt uns, Herausforderungen anzunehmen und daran zu wachsen.
Dankbarkeit Tag für Tag
Die folgende Übung zur Dankbarkeit könnt ihr als Familie gemeinsam machen oder auch jede*r für sich alleine.
Zeitlicher Rahmen: ca. 10 Minuten
Ihr braucht:
- Papier und Stifte
- Einen ruhigen Ort, an dem ihr euch entspannen könnt
Und so geht’s:
- Setzt euch an euren ruhigen Ort und schließt die Augen. Atmet tief ein und aus, um euren Geist zu beruhigen.
- Denkt an etwas, für das ihr dankbar seid. Es kann etwas Kleines sein, wie das Lächeln eines Freundes, oder etwas Größeres, wie die Liebe eurer Familie.
- Schreibt eure Gedanken auf das Papier. Versucht, so detailliert wie möglich zu sein. Warum seid ihr dankbar dafür? Wie fühlt es sich an?
- Wiederholt diesen Prozess, bis ihr eine Liste von fünf Dingen habt, für die ihr dankbar seid.
- Öffnet eure Augen und lest eure Liste laut vor.
- Teilt eure Gedanken mit eurer Familie, wenn ihr möchtet.
WICHTIG:
Jeder Gedanke ist wichtig und richtig! Wenn (v.a. bei Kindern) die fünf Gedanken anfangs fünf verschiedene Spielsachen sind, dann ist das gut so. Unterstützt sie dann immer wieder dabei, auch Immaterielles als etwas zu sehen, für das man dankbar sein kann. Das schafft ihr, indem ihr Vorbild seid und eure Gedanken teilt. Ihr könnt auch gezielt nachfragen, was man denn nicht mit Geld kaufen kann, wofür man aber trotzdem dankbar sein könnte.
Es müssen auch nicht von Anfang an fünf Dinge sein, für die ihr dankbar seid. Schon ein oder zwei täglich machen einen großen Unterschied.
Und wie kann’s weitergehen?
- Integriert Dankbarkeit in eure tägliche Routine. Versucht, jeden Tag zwei bis fünf Dinge zu finden, für die ihr dankbar seid. Das kann euer Morgenritual werden, bevor ihr aus dem Haus geht oder bevor ihr euch abends ins Bett legt (ein besonders schönes Familienritual). Ihr werdet feststellen, wie sich eure Stimmung und eure Beziehungen positiv verändern.
- Verfasst ein „Dankbarkeitstagebuch“, in dem ihr täglich festhaltet, wofür ihr dankbar seid.
Hier sind einige Fragen, die ihr euch stellen könnt, um noch mehr über euch selbst und eure Dankbarkeit zu erfahren:
- Was bedeutet Dankbarkeit für mich persönlich? Was bedeutet sie für unsere Familie?
- Wie kann ich meine Dankbarkeit zeigen?
- Wie beeinflusst Dankbarkeit meine Beziehungen zu anderen Menschen?
- Welche kleinen Wunder kann ich heute entdecken?
Ihr seid einzigartig, und eure Dankbarkeit ist es auch. Lasst sie in euren Herzen erblühen und erlebt, wie sie euer Leben bereichert. Dankbarkeit ist wie ein Samenkorn, das wächst und euch und eure Familie zum Leuchten bringt.
Viel Freude bei eurer Abenteuerreise voll bunter Leichtigkeit! 🌞